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Schluss mit lustig – Radolfzeller Fastnacht im Nationalsozialismus

25. September | 19:00 bis 21:00 Uhr

Schluss mit lustig – Radolfzeller Fastnacht im Nationalsozialismus

Donnerstag, 25. September, 19.00 Uhr

Schluss mit Lustig! – Radolfzeller Fastnacht im Nationalsozialismus

Vortrag von Michael Fuchs

Das nationalsozialistische Regime sorgte durch die Gleichschaltung zügig dafür, dass alle demokratischen, gesellschaftlichen und staatlichen Organisationen und Strukturen entmachtet und zerstört oder eingegliedert wurden. Dieser Prozess machte auch vor der Radolfzeller Fasnacht nicht halt. Führende Fasnachtsgrößen wurden abgesetzt und durch linientreue Funktionäre ersetzt.

Die Fasnacht kam dadurch aber nicht zum Stillstand: Am Schmutzige Dunschtig 1933, überraschte zum Abschluss der ersten “Fasnet-Revue” eine neu gegründete 33 Mann starke Narrengarde die Öffentlichkeit.

Vier Jahre später erschien dann eine Einzelfigur im Kostüm eines Schalksnarren auf dem Radolfzeller Marktplatz. Inspiriert durch ein Gedicht vom Radolfzeller Pfarrer Hermann Sernatinger, das bereits 1913 in der „Freien Stimme“ veröffentlicht wurde, präsentierte Fritz Kenzler am Bürgerball das erste Mal den Kappedeschle, was auf Anhieb großen Anklang bei den Radolfzeller Narren fand.

Solche politisch unverfänglichen Fasnachtsauftritte waren auch weiterhin machbar. Doch gab es auch missliebige Fasnachtsaktionen die zur Empörung bei Gesinnungstreuen und zur Verhaftung von Radolfzeller Narren führten.

Gebühr: 5,00 €

OHNE Voranmeldung

Veranstaltungsort: Friedrich-Werber-Haus

Details

Datum:
25. September
Zeit:
19:00 - 21:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Stadtmuseum in der alten Stadtapotheke